Das Fach Deutsch dient vor allem der Schulung der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit. Die Studierenden müssen in ihrem alltäglichen Arbeitsumfeld Kommunikationssituationen verschiedener Art und Anforderung sprachlich bewältigen können, wofür ihnen der Deutschunterricht Hilfestellung geben will.

Zudem sollen die Studierenden ihre Begeisterung für Literatur entdecken sowie ihre literarische Bildung weiter ausbauen, um selbst motivierend im Bereich der Leseförderung wirken zu können. 

Das Unterrichtsfach Englisch ergänzt, neben dem Fach Deutsch, das pädagogische Angebot der Fachakademie um eine sprachliche Komponente. Ziel ist es, die Studierenden auf Alltagssituationen vorzubereiten, in denen sie mit nicht-deutschsprachigen Kindern und Eltern kommunizieren müssen. Diese Herausforderung stellt sich den Studierenden aufgrund der stetigen Zuwanderung und dem damit wachsenden Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund zunehmend, so dass sie in vielen Fällen auf das Englische als Kommunikationssprache zurückgreifen müssen. Ebenso haben die Studierenden die Möglichkeit, durch Ablegen der Ergänzungsprüfung in Englisch die fachgebundene Hochschulreife zu erlangen.

Die Lerninhalte im Fach Englisch umfassen dabei, neben diversen Grammatikeinheiten, die unterschiedlichsten Themen aus dem Berufsalltag der Studierenden (z.B. Ernährung, Essstörungen, Drogen- und Alkoholmissbrauch durch Jugendliche, Erziehungsprobleme).

Im Unterricht werden anhand dieser Themen die im Lehrplan vorgegebenen Kompetenzen (Lesen, Schreiben, Hören, Sprechen) anhand verschiedener Aufgabentypen eingeübt. 

Im Fach Theologie beschäftigen sich die zukünftigen Erzieherinnen und Erzieher vertieft mit dem christlichen Menschenbild und dessen Beitrag für Bildungsprozesse und die gesellschaftlich relevante Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes. Zudem werden den Studierenden Konzepte und Möglichkeiten der Bibelarbeit mit Kindern nähergebracht. 

An unserer Fachakademie ist es seit vielen Jahren üblich, einmal wöchentlich eine fest in den Stundenplan integrierte Klassleitungsstunde abzuhalten.

Hier werden einerseits organisatorische Absprachen getroffen, Projekte geplant und andererseits durch regelmäßige Zwischenreflexionen, die den Schulalltag betreffen, wertvolle Erfahrungen für spätere Teamsitzungen gesammelt.

Der Fachbereich Kunst- und Werkpädagogik bietet den Studierenden eine vielfältige Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Materialien und Themen. Die Fähigkeit, Gefühle, Erfahrungen, Ideen und Fantasien anhand ästhetischer Mittel und bildnerischer Techniken auszudrücken, leistet einen entscheidenden Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung. Kunst- und Werkpädagogik ist dabei eine eigene Form der Sprache und ermöglicht den Studierenden, Zusammenhänge und Dinge auch nonverbal darzustellen. Durch die eigenen Erfahrungen und das Erleben der Werkstoffe und Werkmittel wird schöpferisches Tun angeregt, ausprobiert und weiterentwickelt.

 

Medien eröffnen Wege, sich Wissen anzueignen und setzen Bildungsprozesse in Gang.
Im Fach Literatur- und Medienpädagogik entwickeln die Studierenden ihre eigene Medienkompetenz weiter und werden fähig, Kinder und Jugendliche in ihrem Umgang mit Medien zu unterstützen.

Warum ist der Himmel blau?

Haben Magnete einen eingebauten Klebstoff?

Ist der Zucker in meinem Tee verschwunden, weil ich ihn nicht mehr sehe?

Diesen, oft schon philosophisch anmutenden, typischen „Warum“-Fragen im Kindergartenalter gehen die Studierenden im Fach Mathematisch-Naturwissenschaftliche Bildung auf den Grund.

Der Unterricht in Musikpädagogik und Rhythmik will die Studierenden einerseits grundlegend für Musik- und Bewegungsangebote motivieren und andererseits eine fachdidaktische Ausbildung in diesem Fachbereich bieten.

„Die Gesundheit ist wie das Salz: Man bemerkt den enormen Wert nur, wenn es fehlt…“

In diesem Sinne beschäftigen wir uns sowohl mit unserer eigenen Gesunderhaltung als auch mit der Gesunderhaltung für die Erzieherinnen im Berufsfeld anvertrauten Menschen.
Grundlegende Vorgänge im menschlichen Körper, Kindesentwicklung, Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen, Stressmanagement, Prävention und auch die Bedeutung und der Wert natürlicher Lebensgrundlagen stehen im Fokus dieses Faches.
In diesem Zusammenhang wird viel praktisches Wissen vermittelt, so zum Beispiel auch während eines Besuchs auf dem Bio-Erlebnishof Rauscher in Wiesenfelden. Die Studierenden können so die enge Verknüpfung der beiden Themenkomplexe Ökologie und Gesundheit in einem realen Kontext erfahren.

 

 

 

Das Fach Pädagogik, Heilpädagogik und Psychologie nimmt mit 4 Unterrichtsstunden pro Woche im I. Studienjahr und mit 5 Stunden pro Woche im II. Studienjahr eine bedeutende Stellung im Fächerkanon der Fachakademie für Sozialpädagogik ein und ist eines der schriftlichen Prüfungsfächer.
Im Unterrichtsfach Psychologie werden pädagogische Alltagssituationen aufgegriffen, die Impulse für weitere theoretische Auseinandersetzung geben. Ausgehend von eigenen Fragestellungen setzen sich die Studierenden während ihrer Ausbildung mit diversen psychologischen Perspektiven auseinander, die zur Analyse menschlichen Erlebens und Verhaltens herangezogen werden können. Eine enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis sind gegeben, praktische Einflussmöglichkeiten werden reflektiert sowie eine ressourcenorientierte und klientenzentrierte Grundhaltung fokussiert.
Das Fach Pädagogik setzt sich sowohl mit dem praktischen Erziehungsgeschehen als auch mit der wissenschaftlichen Reflexion dieser Erziehungspraxis auseinander. Inhaltliche Schwerpunkte des Pädagogikunterrichts sind Themenbereiche wie die Erziehungsstilforschung, Grundfragen der pädagogischen Anthropologie sowie Erziehungsziele und pädagogische Handlungskonzepte zur Förderung und Gestaltung von Inklusion und Partizipation.
Im Fach Heilpädagogik beschäftigen wir uns in erster Linie mit verschiedenen Formen der Beeinträchtigung von Menschen (z. B. Autismus-Spektrum-Störung, Legasthenie, AD(H)S, Störung des Sozialverhaltens u.v.a.). Es geht zunächst darum, Ursachen, Symptome und Erscheinungsformen dieser Beeinträchtigungen kennenzulernen. Ein weiterer Schwerpunkt des Heilpädagogikunterrichts ist die ressourcenorientierte Unterstützung und Begleitung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit besonderem Erziehungs-, Hilfe- und Förderbedarf.

 

Im Fach "Politik und Gesellschaft" wird die politische Grundbildung der Studierenden nochmals vertieft. Die angehenden Erzieherinnen und Erzieher machen sich die grundlegende Bedeutung des Grundgesetzes in der Bundesrepublik bewusst, beschäftigen sich mit Formen der politischen Partizipation und erfassen den Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag der Kinder- und Jugendhilfe in seinem gesellschaftlichen Wandel. 

Die Studierenden beschäftigen sich aber auch mit ihrem gesamtgesellschaftlichen, nachhaltigen und politischen Beitrag ihrer Arbeit und den Erwartungen, die die Gesellschaft an ihren Beruf stellt. Es werden gemeinsam Sorgen, Wunschvorstellungen und Herausforderungen formuliert, was die Zukunft der nachwachsenden Generation angeht. Nachfolgend sollen aber auch Lösungsansätze erarbeitet werden, wie Erziehung auf diese Herausforderungen reagieren sollte, um einer nachhaltigen, verantwortungsbewussten sowie friedlichen Zukunft die Hand reichen zu können. 

Das Fach "Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächsführung" bildet eine zentrale Rolle in der Ausbildung einer Erzieherin.

Alle Studierenden stehen vor der Aufgabe, sich mit vielfältigen Fragen und Anforderungen in den unterschiedlichen Praxisfeldern von Krippe, Kindertagesstätte, Hort, Heim oder heilpädagogischen Tagesstätte auseinanderzusetzen.

Im Fach "Recht und Organisation" werden den Studierenden für ihr weiteres Berufsleben elementar wichtige rechtliche Rahmenbedingungen sozialpädagogischer Gruppenarbeit wie Aufsicht, Kinder- und Jugendschutz oder Familienrecht vermittelt.

Diese theoretischen rechtlichen Grundlagen werden durch Beispiele aus der Praxis veranschaulicht.

Im Fach "Sozialpädagogische Praxis" werden die Studierenden dazu angehalten, ihre Beziehungsgestaltung zu reflektieren und das eigene Kommunikations- und Interaktionsverhalten zu überprüfen. Grundlage hierfür bildet die Gestaltung unterschiedlicher Gesprächsanlässe in Gruppen.